Fahren ist ein vielseitiger Sport, der Tradition und Moderne, Eleganz und Geschwindigkeit vereint. Ein moderner Fahrwettbewerb besteht aus drei Teilen.
Die Dressurphase konzentriert sich auf Training, Eleganz und Harmonie zwischen Fahrer und Pferden, wobei präzise Bewegungen in einer definierten Arena ausgeführt werden.
In der Marathonphase navigieren die Fahrer ihre Gespanne durch bis zu acht feste, labyrinthartige Hindernisse, die mit Buchstaben markiert sind und oft über anspruchsvolles Gelände und Wasserhindernisse führen. Hier ist Geschwindigkeit entscheidend.
Die letzte Phase ist das Kegelfahren, bei dem die Fahrer ihre Gespanne durch bis zu 20 Kegelpaare lenken müssen, die nur 15 cm breiter als die Wagenräder sind, ohne die darauf platzierten Kugeln umzuwerfen.
Luxemburg mag zwar klein sein, hat aber eine reiche Reitsporttradition, und das Fahren ist ein fester Bestandteil der Reitsportaktivitäten des Landes. Die Fédération Luxembourgeoise des Sports Equestres (FLSE) überwacht Fahrveranstaltungen und sorgt für das Wachstum und die Entwicklung des Sports.
Luxemburg ist Gastgeber verschiedener Fahrveranstaltungen und bietet sowohl Amateur- als auch Profifahrern eine Plattform, um ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Diese Veranstaltungen unterstreichen nicht nur die Eleganz des Sports, sondern fördern auch das Gemeinschaftsgefühl unter Pferdesportbegeisterten.
Derzeit steht Marie auf Platz eins der FEI-Weltrangliste im Einspännerfahren, was ihr außergewöhnliches Talent und ihr Engagement für diesen Sport unterstreicht.
Im Jahr 2023 belegte sie den zweiten Platz bei der Royal Windsor Horse Show und gewann mit ihrem Pferd Freaky Friday 12 die Weltmeisterschaft für junge Pferde in der Kategorie der 7-Jährigen. Im folgenden Jahr sicherte sie sich bei der Weltmeisterschaft in Le Pin au Haras den vierten Platz in der Einzelwertung und trug zum vierten Platz der luxemburgischen Mannschaft bei, dem bisher besten Ergebnis des Landes bei einer Weltmeisterschaft.
Para-Fahrsport ist eine Disziplin innerhalb des Gespannfahrens, die es Reitern mit körperlichen Behinderungen ermöglicht, aktiv an internationalen Wettbewerben teilzunehmen. Bei dieser Form des Gespannfahrens werden speziell angepasste Kutschen und Ausrüstung verwendet, um den individuellen Bedürfnissen der Fahrer gerecht zu werden.
Para-Fahrsport betont die Bedeutung von Inklusion, Engagement und Leidenschaft für den Sport und macht das Gespannfahren einem breiteren Publikum zugänglich.
